Ein Eingang zwischen Bürger. und Armenviertel

"Bäääh..also neee...töten ja..aber essen...hinterher vergifte ich mich noch" sie sah angeekelt aus

"Egal, bleibt mehr für mich", er zuckte mit den Schultern. "Da fällt mir ein... ich brauch noch ne Bleibe. Du weißt nicht zufällig was gutes, oder?"

"Nee..ich bin nich so der sesshafte typ frau." sagte sie, und sah auf Lea hinab

"Nun denn, schöne Frau, darf ich euch einladen in das wunderbare Land der Katakomben, auf dass wir eine Räuberhöhle finden, in der wir all unsere Schätze ablegen? Wir könnten uns einen Kühlschrank einrichten" Er grinste gewinnend.

Sie seufzte.
"naaaaa guuuuuuuuuuut." sagte sie dann nach einer halben Eigwkiet.

"Auf gehts, in unbekannte tiefen und fernen, ab zu-..." er schauderte "widerlichem Spinnengetier und Quallenlampen, für den vollsten Kühlschrank, den Pagreb je gesehen hat..." er schwieg kurz und trat dann beiseite. "Nach euch, Madame"

Sie verdrehte die augen, und ging vorraus.
"An deinem Vokabular müssen wir noch feilen, mich wunderts, dass dein Gott noch nicht hier aufgetaucht ist...der hat wohl angst vor ner Atheistin." faselte sie vor sichhin

"Ihr habt etwas daran auszusetzen?" Tullius folgte ihr. Er fand mehr und mehr Gefallen an dieser Sprechweise.

"Nein! Aber Hör verdammig nochmal auf so zu sprechen, sons ruf ich den an und dann komt der dich holen & dann is die Party vorbei." knurrte sie

Tullius blieb aprupt stehen. "Du weißt gar nichts..." flüsterte er leicht erbost. Sein Herz begann zu rasen. "Du hast ja keine Ahnung, wie es ist, in Ungnade gefallen zu sein. Jahr für Jahr für jedes verdammte Jahr-..." seine Stimme zitterte nun und drohte, zu kippen. "...beobachte ich diese verfluchte Welt, so viele Schmerzen musste ich ertragen, und nie, wirklich nie bin ich gestorben. Weißt du, wie es ist, einen Dolch ins Herz zu bekommen oder bei lebendigem Leib zu verbrennen und dennoch immer und immer wieder zu erwachen? Nein!", schnaubte er. "Du weißt gar nichts!"

Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Dann hör auf so zu reden..-.-"

Tullius presste die Lippen aufeinander, starrte ihr lange ins Gesicht und versuchte Gedanken abzuschütteln, die alle in etwas so lauteten: Knuddel mich! Bemitleide mich!
Zittrig atmete er aus. "Bitte, erwähn es nicht öfter als nötig"

"DAS ist doch mal ein anständiger Satz! Na endlich." sie sah sichtlich zufrieden aus.

"Es ist mein voller Ernst. Ich- ich kann das alles nicht mehr. Ich kann all die Jahre, Jahrzehnte, Jahrtausende nicht einfach verdrängen. Auch wenn ich jammere und überreagiere. Nimm mich einfach beim Wort, bitte"

"Kein Problem, dann sprech aber bitte normal, sons bin ich gleich schon wieder weg." sie deutete zum Eingang

"Schon gut, schon gut" murmelte er. Selbst wenn sich nun der Erdboden aufgetan und Desmedonia verschluckt hätte, hätte er sich nicht einsamer fühlen können. Ein Buch kam ihm in den Sinn, eines, das er vor Jahren gelesen hatte, als Lehrling eines Bibliothekars: Die letzte menschliche Fremde. Ungefähr so musste auch sie sich gefühlt haben...

Desmedonia drehte sich plötzlich zu ihmum.
"Öhm..was hast du?" fragte sie dann stinrrunzelnd.

"Ich wünschte, ich könnte es Midlifecrisis nennen... aber wer weiß, wie lange ich noch leben werde. Wie lange ich noch leben muss..." Tullius brachte ein trauriges Lächeln zustande. "Ich hab das alles satt, so satt. Ich würde mit jedem Sterbenden tauschen, sofort, auf der Stelle, ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken"

"Na komm schon her, Tante Desmedonia is ja da.. der Psychoheini ist rund um die uhr für sie einsatzfähig." faselte sie, und umarmte ihn.
so..meine gute taten liste ist vollständig, ich kann sie verbrennen Juchee!!

Tullius verbarg sein trauriges Lächeln in ihrem Schatten, und wäre sie groß genug gewesen, hätte er die Augen geschlossen und seinen Kopf an ihrer Schulter vergraben. Er drängte alle Gedanken zurück an den Ehrverlust, der wohl oder übel auf dieses willige Verstecken folgen würde. "Danke... Du musst mich nicht... wenn du nicht willst..." er verstummte ob des Klangs seiner eigenen, unsicheren Stimme.

"Nich reden.." sie verdrehte die Augen.

"Was dann...?" Tullius wurde gerade peinlich bewusst, dass er noch nie jemanden umarmt hatte. Er war Frauen schon sehr nahe, besser gesagt viel näher gekommen. Aber umarmt?
Unsicher legte er seine Arme um sie.

"Weiß ich doch nicht..is das erste mal, dass ich Psychater spiele." lachte sie, und sah zu ihm hoch.

"Nimms nicht persönlich, wenn dus nicht willst" nuschelte er und war kaum mehr zu verstehen. "Aber ich bin auch nur ein Kerl" Sein Herz schlug ihm bis in den Hals, als er sich leicht von ihr löste und den Kopf zu ihr herunterneigte. Unglücklich trafen seine Lippen die ihren, er geriet ins Wanken und riss den Kopf wieder zurück.
"Tut mir leid, ich werds nie wieder tun" murmelte er und blickte betreten zu Boden.

immer dasselbe...
"Ihr Kerle seit alle gleich...alle gleich große idioten.." beschwerte sie sich, und küsste ihn dann richtig.